Die Würm-Eiszeit verleiht mit ihren Geröllablagerungen der Landschaft südlich des Ebersberger Forstes seine vorläufig
letzte Gestalt: Eine liebliche Hügellandschaft aus Endmoränen.
Mit der S-Bahn fahren wir umweltfreundlich nach Kirchseeon, ein Dorf und heutige Marktgemeinde die ab 1868 rasant wuchs, als
die Königlich Bayerische Eisenbahngesellschaft die Bahnstrecke von München über Grafing nach Rosenheim baute und im dichten
Wald eine Fabrik zur Herstellung der benötigten Schwellen errichtete.
Der abwechslungsreiche Waldweg führt uns vorbei an Sträuchern mit reifen, roten Himbeeren in das Naturschutzgebiet
Egglburger See. Kurz danach werden wir von einer Ricke genau beobachtet, offensichtlich liegt ihr Kitz gut versteckt in der
saftigen Wiese. Mit der Besteigung des Ebersberger Aussichtsturms auf der Ludwigshöhe erreichen wir den höchsten Punkt
unserer Wanderung. Unsere Brotzeitpause auf der windigen, oberen Plattform des Turms wird dann plötzlich durch eine Meute
Vorschulkinder recht unterhaltsam, fast alle haben vorne Zahnlücken.
Zurück geht es erst hinunter über die sogenannte Heldenallee zum Klostersee und weiter entlang der Ebrach wieder zum
Egglburger See, diesmal auf dessen Südseite. Weiter führt der Weg durch Felder und Wiesen nach Forstseeon, vorbei am fast
700 Jahre alten, unter Denkmalschutz stehenden Perchthof, nochmal hinauf auf die Moräne und hinunter zum Ausgangspunkt
unserer 15 Kilometer langen Wanderung.
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