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17. Juli 2021

Wanderung von Bad Wiessee (735 m) über den Fockenstein (1564 m) nach Lenggries (670 m).
Wenn der Opa mit zwei Enkeln ...

Zwei meiner Enkel, Tristan aus Hamburg und Tziano aus München unternahmen mit mir eine Wanderung auf den Fockenstein. Der Wetterbericht versprach erst für den späten Nachmittag Regen. Wir fuhren mit der BOB von München nach Gmund und weiter mit dem Bus nach Bad Wiessee.
Das Besondere an der Wanderung war, dass die Kinder die Karte in der Hand hatten und sagten wo es lang geht. Bei bedecktem Himmel ging es immer am Zeiselbach entlang, erst leicht bergan und später dann steiler werdend bis hinauf zur Aueralm, die wir nach knapp zwei Stunden erreichten. Leider lag diese schon in dichtem Nebel.
Dort machten wir eine großzügige Pause, am warmen Kachelofen sitzend, bei Apfelstrudel, Kartoffelsuppe mit Wienerle und einer kräftigen Gulaschsuppe. Nach dem Essen wurde abgestimmt ob wir bei dieser Wetterlage den Gipfelsturm wagen sollten. Ich verlor diese Abstimmung mit 2:1
Es ging also weiter auf den völlig im Nebel steckenden Fockenstein. Nach der Bezwingung des Gipfels und einer kurzen Pause für Schokolade und Fotos ging es auf der anderen Seite erst sehr steil und dann über sumpfige Almwiesen hinunter Richtung Lenggries. Leider hatte es mittlerweile angefangen zu regnen, ach nein, zu schütten! Wir waren trotz Regenbekleidung in kurzer Zeit völlig durchnässt.
Es ging in leichtem bergauf und -ab um den Geierstein herum und dann etwa eine Stunde sehr steil durch einen wurzelreichen und schlammigen Wald hinunter nach Lenggries. Wir waren alle einigermaßen geschafft als wir dort ankamen.
Am Bahnhof erwischten wir zum Glück gleich einen Zug nach München. In diesem zogen wir uns erst mal ein paar trockene Klamotten an, die wir uns vorsorglich in Plastiktüten mitgenommen hatten. Die weitere Heimfahrt verlief etwas holprig. Unser Zug wurde in Schaftlach abgestellt und es wurde, so die Lautsprecherdurchsage, ein Ersatzzug mit Dampflock bereitgestellt. Dieser kam auch, aber das Zugpersonal wollte uns nicht mitnehmen, da es sich um eine private Sonderfahrt handelte. Nach einigem hin und her durften wir dann aber bis Pasing mitfahren.
In Holzkirchen verzichteten wir auf eine Weiterfahrt mit diesem Zug, denn wir hatten nur einen zugigen, kalten Stehplatz zwischen zwei Waggons ergattern können. Von Holzkirchen aus ging es dann mit S- und U-Bahnen und der Tram bis nach Hause in Schwabing. Es mussten wieder Umwege in Kauf genommen werden, denn an Wochenenden ist ja die Stammstrecke gesperrt und das wusste ich leider nicht.
Trotz allen Unbilden war es ein schöner, spannender und erlebnisreicher Tag. Die Enkel wollen mit mir auch weiterhin in die Berge gehen!
Leider sind die Fotos nicht so gut geworden. Sorry!

Immo  






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